Bingen am Rhein; Blick zum Mäuseturm
Nachdem Turner bei Bingen die Nahe überquert hatte, entstand die Vorlage für dieses Aquarell. Turner hat das als Binger Loch bekannte Nadelöhr im Rhein bei Bingen von beiden Rheinseiten aus in vielen Skizzen studiert. Das später entstandene Aquarell zeigt eine Perspektive, die sich Turner vom Schiff aus bietet. So erklärt sich der vergleichsweise symmetrische Bildaufbau. In der Distanz ist der Mäuseturm auszumachen, die Anhöhe des rechten Rheinufers wird von Burg Ehrenfels flankiert. Diese Bauten wurden vom Mainzer Erzbischof errichtet, um an der Engstelle des »Binger Loches« Zölle von den Schiffern erheben zu können. Der Mäuseturm ist nur zu ausgewählten Terminen zu besichtigen.
Aquarell, 1817
Medium: Wasser- und Deckfarbe auf grau laviertem Papier
Größe: 194 x 311 mm
Sammlung: Privatsammlung
Referenz: TW1871; Wilton 679
Im nahegelegenen »Museum am Strom« lernen Sie Wissenswertes über Hildegard von Bingen, die Rheinromantik und die römische Geschichte der Stadt.
Wandern: Der südlichen Start des RheinBurgenWeg ist in ca. 10 Minuten erreichbar.
Adresse: Rhein-Nahe-Eck
Standort: Der Malstandort Turners ist noch nicht markiert
ÖPNV: Bahnhof »Bingen (Rhein) Hbf«: ca. 10 Minuten Fußweg
Mit dem Rad: kleiner Umweg vom Rheinradweg: ca. 2 Minuten
Parken: Parkplatz »Gerbhausstraße« ca. 5 Minuten Fußweg entfernt