An der Straße nach Urbar (Günderodehaus), Blick auf Oberwesel
Das Aquarell vereint mindestens vier unterschiedliche Blickwinkel. Turner setzte sie auf Basis seiner Skizzen zu einem Gemälde zusammen. Die Hauptansicht ins Rheintal stammt von einem erhöhten Platz aus Richtung Urbar. Auch der Blick auf die Turmruine hinter den Bäumen sowie Teile des Vordergrunds verbildlichen Eindrücke, die Turner von der Wegstrecke in Richtung Urbar skizzierte. Der »Ochsenturm« wurde als separates Objekt ins Bild eingefügt. Nach dieser Betrachtung müsste der Turm über 100 Meter hoch sein. Turner nahm diese Änderungen im Sinne einer kompositorischen Einheit vor. Durch den Versteigerungsversuch bei Sotheby’s 2007 für knapp 4 Millionen Euro wurde das Werk überregional bekannt. Dieses ist ein ungewöhnlich großformatiges Aquarell, bei dem die leuchtenden Gelb- und Rottöne durch die Pinselführung eine flimmernde Hitze suggerieren.
Aquarell, um 1840
Medium: Wasser- und Deckfarbe mit Bleistift auf grau laviertem Papier
Größe: 354 x 533 mm
Sammlung: Privatsammlung
Referenz: TW1802; Wilton 1380
Das »Günderodehaus« bietet einen der schönsten Ausblicke auf Oberwesel.
Wandern: Der RheinBurgenWeg ist ca. 15 Minuten entfernt.
Adresse: Siebenjungfrauenblick, Oberwesel
Standort: auf der Terrasse vor dem »Günderodehaus«
ÖPNV: Bahnhof Oberwesel: ca. 30 Minuten Fußweg
Mit dem Rad: größerer Umweg vom Rheinradweg mit steiler Rampe hoch zum Günderodehaus: Je nach Fitness, bzw. (E-)Bike 15–30 Minuten
Parken: begrenzte Parkmöglichkeiten für Gäste des Günderodehauses